Flussseeschwalbenfloß im Großen Binnensee

Brutsaison 2023

Mai

auch unser Brutfloss scheint von der Vogelgrippe betroffen zu sein. Es sind nur noch wenige Möwen und einzelne Flussseeschwalben zu beobachten.

April

Der Zaun um die Brutplattform musste erneuert werden. In diesem Zuge haben wir auch die Brutkästchen im äußeren Bereich entfernt, in dem die Lachmöwen brüten, um das Floß besser sauber halten zu können. Den Zaun haben wir durch Bretter ersetzt. Das hat die Möwen wohl etwas abgeschreckt, so dass sie 10 Tage gebraucht haben. um sich daran zu gewöhnen. Am 5.5. haben wir die Folie vom mittleren Bereich entfernt, und das Floß für die Brut freigegeben.

Brutsaison 2022

Obwohl die Brutsaison wieder sehr hoffnungsvoll mit 43 BP gestartet ist, war sie leider wieder erfolglos. Wie schon die Jahre zuvor haben die Vögel das Floß meist gegen 22 Uhr verlassen und sind erst in der Morgendämmerung zurückgekommen, so dass nur einzelne Junge geschlüpft sind und wohl nicht lange überlebt haben.

Zweite Kontrolle 9.7.: Es fliegen viele Vögel auf, aber wir finden nur ein einziges frisch geschlüpftes Lachmöwen Junges. Keine jungen Flussseeschwalben. In einigen Nistmulden liegen Eier, die sind warm und werden offensichtlich bebrütet.

Erste Kontrolle 25.6.: 43 BP mit 6 Pulli zum Teil ganz klein. Schon flügge Lachmöwen und Pullis. 

Zum zweiten Mal sind wir dieses Jahr dazu übergegangen nicht mehr das ganze Floß mit einem Gitter abzudecken, sondern nur den mittleren Bereich, in dem die Flussseeschwalben brüten mit einer Folie ab zudecken, damit der Bereich für die Schwalben von Möwen frei bleibt, bis die Schwalben zurück und in Brutstimmung sind. Das funktioniert gut, weil die Möwen nicht versuchen auf der Folie zu brüten und es ist deutlich weniger Arbeit. Am 9.5. haben wir die Folie entfernt und den Brutplatz freigegeben.  Zum Vergleich: das Starnberger Floß wurde am 7.5. aufgemacht.

Brutsaison 2021

Bedingt durch die nächtlichen Störungen ist es auch 2021 leider wieder zu einem Brutausfall gekommen. Bericht 2021

21.7.  3. Kontrolle ca. 40 FSS fliegen auf und einige Möwen, nur ein totes Junges, weiterhin teils auch neue Gelege, die auch bebrütet werden, keine Jungen! Die Aufnahmen der Zeitrafferkamera zeigen, dass die Vögel das Floß jeden Abend verlassen und in der Morgendämmerung wieder zurück kommen. Was sie nachts machen können wir allerdings nicht sagen. Dieses Verhalten spricht dafür, dass die Vögel immer wieder von einem nächtlichen Prädator gestört werden.

18.6. 2. Kontrolle 65 BP  noch keine Jungen geschlüpft!

28.5. 1. Kontrolle: 32 BP Flussies

9.5. Die Folie wird entfernt. Der Brutsaison kann beginnen.

Mitte April: Das Floß wird gereinigt und der Brutbereich der Flussis mit einer Folie abgedeckt um den Bereich für die Flussseeschwalben frei zu halten, bis sie angekommen und in Brutstimmung sind.

31.3.2021 Mit Unterstützung vom Bootsservice Döhla haben wir die Ankerketten, die das Floß in Schräglage gebracht hatten entwirrt, so dass es jetzt wenigstens wieder gerade auf dem Wasser liegt.

März 2020 Im Herbst oder Winter hat sich das Floß um 180 Grad gedreht. Es liegt jetzt mit der Westseite nach Osten und wird wohl von den Ankerketten an einer Ecke nach unten gezogen.  Das muss erst noch repariert werden. Es ist ohnehin fraglich, wie lang das alte Floß noch halten soll.

Brutsaison 2020

Coronabedingt konnte das Flussseeschwalbenfloß dieses Jahr leider nicht so betreut werden, wie die Jahre zuvor. Wir konnten es weder reinigen, noch das Gitter aufbringen, was ein vorzeitiges Brüten der Möwen hätte verhindern soll. 18.4. Kontrolle: Die Möwen brüten im Wesentlichen am Rand, die Flussies haben innen noch reichlich Platz: 10 BP 21.5. Kontrolle: 17 BP frischen Kies aufgebracht. Am Ufer haben 2-3- Flussis versucht zu brüten 12.06. Kontrolle: 33 BP mit Gelege, ein Junges schon geschlüpft und zwei Nistmulden mit je einem toten Jungvogel. Kamera installiert. 24.6. Kontrolle, weil es so aussah, als wäre das Floß durch den Starkregen beschädigt worden, es sieht aber alles gut aus. 10 Junge sind schon geschlüpft. Eines wohl gerade erst an diesem Tag. Weitere Kontrollen können wir leider nicht durchführen, so dass es dieses Jahr keine weiteren Informationen zur Zahl der Flügglinge gibt. Bericht 2020

Brutsaison 2019

Dieses Jahr wieder am 6. April haben wir das Floss wieder von dem ganzen Dreck der Brut vom Vorjahr gereinigt und das Gitter angebracht, um zu verhindern dass die Lachmöwen schon die Brutplätze einnehmen, wenn die Flussis noch nicht da sind.

Am 10.5. wurde das Gitter entfernt. Eine Stunde nachdem wir das Floß verlassen haben, wird es breits von Flussseeschwalben und Möwen besetzt.

Eine Kontrolle am 31.5. ergibt 59 Nistmulden bei den Flussseeschwalben. Es sind Gelege mit 1 bis 5 Eiern.

Ab dem 19.6. wird das Floß von einem nächtlichen Prädator besucht, was die Kamerabilder zeigen, auf denen man sehen kann, dass die Vögel zum Einbruch der Dunkelheit ihre Nester verlassen und mit der Dämmerung auf das Floß zurück kehren.

Bei einer 2. Kontrolle am 21.6. finden wir zwei Rupfungen von Lachmöwen, 3 frisch geschlüpfte LM und kein einziges Flussseeschwalben Junges.

Zur Zeit unserer 3. Kontrolle am 17.7. haben die allermeisten LM das Floß bereits verlassen. Viele Flussseeschwalben brüten noch, es gibt aber keine Jungen. Die Kameraauswertung ergibt, dass die Tiere weiterhin jede Nacht geben 22.30 Uhr das Floß verlassen haben und gegen 4. 40 Uhr zurück gekehrt sind. Ob sie wirklich die ganze Nacht weg sind wissen wir nicht, es ist aber sehr wahrscheinlich. Warum brüten die Tier tagsüber, wenn die Eier nachts auskühlen?

Die Kamera zeichnet in der Dämmerung zwei mal einen Eulenvogel auf.

Bericht 2019

Brutsaison 2018

Am 6. April wurde das Floß gründlich gereinigt und wieder das Gitter angebracht, was das vorzeitige Einnehmen der Brutfläche durch die Lachmöwen verhindern soll, um den später ankommenden Flusssee-schwalben eine Chance auf einen Brutplatz zu geben. Das Floß wurde auch gleich von Flussis und  etwas später von Lachmöwen besetzt

20.6. Kontrolle: 67 FSS BP mit 72 zum Teil schon recht großen Jungen, zum Teil aber auch Nistmulden nur mit Eiern. Die Flussis brüten in der Mitte der Plattform, die Möwen brüten schön außen herum.

Im Juli nimmt die Zahl der brütenden Paare deutlich ab, was ein junger Habicht genutzt hat, um sich junge Möwen zu holen. Immer wieder kommt er aufs Floß und kröpft ein Jungtier nach dem anderen. Auf den Bildern der installierten Kamera ist das deutlich zu beobachten.

Im Juli werden mindesten 50 juvenile Flussssschwalben gesichtet, wohl das beste Ergenis, was bisher auf dem Floß erreicht worden ist. Bericht 2018

Brutsaison 2017

Dieses Jahr schienen die Voraussetzungen für eine sehr erfolgreiche Brut der Flussseeschwalben gegeben.

Am 31. April  wurde ein Gitter auf dem Floß angebracht, um zu verhindern, dass die Lachmöwen vorzeitig die ganze Brutfläche einnehmen und den Flussis, die ja erst später kommen keinen Platz zum Brüten lassen.

Am 10. Mai wurde das Gitter sehr spät entfernt und das Floß für das Brutgeschäft  frei gegeben. Die Flussseeschwalben besetzen mit 77 Nestmulden den inneren Bereich, 85 BP Lachmöwen brüten im äußeren Bereich.

Kontrolle am 30.6.: 80 BP Flussis, mit 42 Jungen und 82 noch ungeschlüpften Eiern.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten schon mehrere nächtliche Angriffe wahrscheinlich eines Greifvogels statt gefunden.

Etwas später wurde die Brut wohl vorzeitig aufgegeben, so dass es diese Jahr wohl nur einzelne Jungvögel flügge wurden. Bericht 2017

Ein Floß für die Flussseeschwalben

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Neubau der Brutplattform 2008 Foto: Peter Brützel
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Die Brutkästchen werden mit noch einer Abtrennung halbiert 2015 Foto: H. Prahl

Flussseeschwalben brauchen zum Brüten offene Kiesbänke. Die meisten Flüsse in Deutschland haben ihre natürliche Dynamik durch Kraftwerksbauten im 20. Jahrhundert verloren, deshalb fehlen vegetationsfreie Kiesinseln.

Auf fest verankerten Flößen können für die Seeschwalben geeignete Brutflächen geschaffen werden.

Westlich der Neuen Ammer, im “Großen Binnensee”, liegt seit 1991 ein solches Floß (Bautyp Isarfloß, Aufbauten nach Plänen von Heribert Zintl).

flosskontrolle
Floßkontrolle 2014

2020 35 BP (24.6.), etwa 10 Flügglinge

2019 59 BP (31.5), ab Mitte Juni immer wieder nächtliche Störungen bis zur Brutaufgabe Bericht 2019

2018 67 BP (30.6.), im Juli kommt öfter ein Habicht auf das Floß Bericht 2018

2017 80 BP, ca. 85 BP Lachmöwen (30.6.), ab Ende Juni nächtlich Angriffe eines Beutegreifers, später wird die Brut aufgegeben. Bericht 2017

2016 57 BP, 175 BP Lachmöwen (Stand 22.6.) 1 BP Scharzkopfmöwen mit 2 fast flüggen Jungen, 27 juv. FSS (Stand 8.7.) _Bericht 2016

2015 78 BP wahrscheinlich nach Angriff durch Wanderfalken Brut vollständig aufgegeben. Bericht 2015, Vergleich der Reviergrenzen mit dem Bruterfolg

2014  57 BP , Bericht 2014

2013 75 Brutpaare, keine Jungen, Bericht 2013

2012 65 Brutpaare und 5 BP Schwarzkopfmöwen, bei ca 130 BP Lachmöwen, Bericht 2012

2011 56 Brutpaare mit 49 Pulli, ca. 120 Brutpaare Lachmöwen und 2 Brutpaare Schwarzkopfmöwen Bericht 2011

2010 53 Brutpaare und 120 Brutpaare Lachmöwen. Ein Paar Schwarzkopfmöwen brütete leider erfolglos.  Zintl,

2009 31 Brutpaare und 150 Brutpaare Lachmöwen.

2008 musste die Plattform neu aufgebaut werden. Sie wurde sofort von 53 Brutpaaren besetzt.

2007 45 Brutpaare

2006 30 Brutpaare

2005 kein Brutpaar

2004 22 Brutpaare

2003 38 Brutpaare

2002 33 Brutpaare